© A. Henkel. "Engel und Avatare". Detailansicht aus der Christianskirche in Hamburg-Ottensen

Engel und Avatare

Eine spirituelle Intervention auf dem Kirchentag in Hamburg

 

 

Auf dem Kirchentag in Hamburg 2013 installierten die Architekten und Künstler Hille von Seggern und Timm Ohrt eine "spirituelle Intervention".

27 Schaufensterpuppen, gehüllt in farbige Lackfolien, schwebten an fünf Orten der Stadt: in der Christianskirche zu Ottensen, in der Jacobikirche und am Domplatz in der Innenstadt sowie an zwei Punkten in der Hafen-City: dem Dar-es-Salaam-Platz und dem Ökumenischen Forum. Die Besucher des Kirchentages waren eingeladen, in einem meditativen Weg die Stationen zu besuchen. Der Weg wurde durch Lesungen begleitet. Die Installation mit dem Titel "Engel und Avatare" spielt mit Erfahrungen von Wandlung und Transzendenz mitten im Alltag.

Momente der Wandlungen

 

Die Schaufensterpuppen sind Avatare, Idealfiguren einer Konsumwelt. Für einen Moment entkommen sie dieser Welt, werden enthoben, dürfen zu Engeln werden: Wesen zwischen Himmel und Erde.

Hille von Seggern: "Unseren Engeln soll man ihre alltägliche Herkunft ansehen, man soll erkennen, dass es nur Momente der Wandlungen sind, dass aber diese Wandlungen etwas Leichtes haben, auch etwas Schrecklich-Schönes, dass Wandlung allen passieren kann, jederzeit auch im Alltag."