Magischer Realismus mit regionalem Bezug
Der Loccumer Zyklus steht somit ganz in der Tradition anderer Bußwerke. Leitmotive wie die Nordsee mit grauem Himmel, Winterszenen, Wegspuren, Kreuze und zeitgenössisch gekleidete Menschen sind dargestellt, dazu Motive der Klosterumgebung selbst, wie die Ruine der Luccaburg, der Sandstein der Stiftskirche und die Klostermauern. Auch stilistisch blieb der Künstler sich treu: Bereits seine früheren Werke im Auftrag der Kirche, wie z. B. das Altarbild auf Langeoog (1990) oder die Bilder für den Kanzelkorb in Oldenstadt (2006), sind in realistischer, teils surrealistischer Manier mit überwiegend gedeckten Farben ausgeführt. Die zeitgenössischen Szenen in bekannter Umgebung bewirken, dass sich der Betrachter gut in das Bild hineinversetzen kann. Das Interessante an Buß' Werken ist jedoch immer das teils Rätselhafte seiner Darstellungen.